In der Debatte um generelle Tempolimits auf Autobahnen meldet sich die Junge Union (JU) Rhein-Neckar zu Wort.

Statt eines pauschalen Tempolimits sollten Intelligente Verkehrsleitsysteme auf Autobahnen ausgebaut werden, so die JU Rhein-Neckar in einer Mitteilung. Die prognostizierten Einsparungen bei einem generellen Tempolimit seien marginal. Vielmehr müsste der Ausbau Intelligenter Verkehrsleitsysteme vorangetrieben werden. Dadurch ließe sich ein nicht unerheblicher Teil der Staus und damit des spritfressenden Stop-and-go-Verkehrs vermeiden.

„Die Forderung nach einem generellen Tempolimit wird von Grünen und SPD schon gebetsmühlenartig bei jeder Krise als vermeintlicher Heilsbringer ins Spiel gebracht“, so Lance Neidig. Wichtiger seien Intelligente Verkehrsleitsysteme, die den Verkehrsfluss je nach Bedarf steuern.

Den Kuhhandel zwischen einer Laufzeitverlängerung von Kernkraftwerken und einem generellen Tempolimit, wie aktuell in der Presse diskutiert, empfehle er seiner Partei nicht, so der Kreisvorsitzende der JU Rhein-Neckar. „Eine Laufzeitverlängerung für die verbliebenen drei Kernkraftwerke erscheint geboten, vor allem vor dem Hintergrund, dass immer noch rund 15 Prozent des deutschen Stroms durch Erdgas erzeugt werden“, betont Neidig. Die Bundesregierung wird in der Pressemitteilung außerdem dafür kritisiert, dass sie sich weiterhin weigert, die Deckelung der Biomasse, aus der auch Biogas hergestellt werden könne, zumindest zeitlich befristet zu erhöhen oder gar aufzuheben. „Debatten um marginale Einsparungen von Erdöl im Promillebereich helfen uns weder in dieser Energiekrise, in der Gas, wo immer und so weit wie möglich, durch andere Energieträger ersetzt werden muss, noch bei der Bewältigung des Klimawandels weiter!“, unterstrich der JU-Vorsitzende abschließend.

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